Zuspruch für den Erhalt des Waldes wächst
Bei der letzten Infoveranstaltung der BI Walderhalt-statt Windindustrie in Großaspach zeigte sich das ungebrochene Interesse der Menschen den Wald entlang der Hochstraße zu erhalten. Am Freitagabend kamen ca. 170 Bürgerinnen und Bürger zusammen um sich durch die Vertreter der BI über die Dimension der 8 Windkraftanlagen und die Auswirkungen auf Wald und Anwohner informieren zu lassen. Gerade die Teilorte Kleinaspach, Sinzenburg und Völkleshofen wären durch die tonnenschweren Transporte von Schotter, Beton, Mastteile und Rotorblätter auf Monate hin beeinträchtigt, sollten diese Anlagen gebaut werden. Viel gravierender sind natürlich die dauerhaften Schädigungen des Waldes durch die notwendige Verbreiterung der Zufahrtswege und der enorme Bedarf an Stell- und Montageflächen rund um die Windräder. Diese benötigen bis zu 0,6 ha Wald, der gerodet und geschottert werden muss; und diese müssen bestehen bleiben und werden nicht zurück gebaut. Die Schadensanfälligkeit des Waldes durch diese Schneisen bei Sturm und Trockenheit ist wohl den meisten Zuhörern bewusst geworden.
Im weiteren Verlauf wurden die Auswirkungen auf die Wasserspeicherung, der Lebensbedingungen der Wildtiere und der Kleinlebewesen des Waldes dargestellt. Die Wirtschaftlichkeit der Anlagen mit einem Nutzungsgrad von 17 bis 19% in unserer windschwachen Gegend ist nicht gegeben und der Glaube, dass erneuerbare Energie wie die Windkraft eine Stromversorgung des Industriestandortes Deutschland garantieren könne ist eine Illusion. Ein weiterer Gesichtspunkt waren die möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch den Infraschall für die Menschen, die in der Nähe von Windkraftanlagen wohnen.
In der anschließenden Fragen- und Diskussionsrunde war der Stand der Planungsphase für die Anlagen ein wichtiger Punkt, bei dem nur darauf verwiesen werden konnte, dass Planungsunterlagen in den Rathäusern von Oppenweiler und Aspach ausliegen müssen, wenn der Bauantrag der Betreiber vorliegt. Dem Vorwurf die Zahlen der BI zur Wirtschaftlichkeit würden nicht stimmen, konnte der Vortragende mit dem Hinweis begegnen, dass die prognostizierten 19% der jährlichen Ertragsleistung von der EnBW stamme. In der Diskussion zwischen Publikum und Referenten war trotz mancher Meinungsunterschiede der Umgang miteinander in einem sehr sachlichen und respektvollen Ton möglich.